Banken können Millionen bei der Migration von Kernbanksystemen vermeiden
10. Oktober 2025 – Finanzinstitute müssen ihre veralteten Kernbanksysteme modernisieren, um Prozesse zu automatisieren, regulatorische Vorgaben zuverlässig zu erfüllen, Risiken zu minimieren und schneller neue Produkte auf den Markt bringen zu können. Doch rund 80 Prozent aller Migrationsprojekte scheitern – meist an unvollständigen oder fehlerhaften Daten.
Das Kernbankensystem einer Bank steuert sämtliche Prozesse von der Kontoführung über Zahlungsverkehr bis hin zur Kreditvergabe und zum Reporting. Während viele Institute ihre Kundenschnittstellen bereits modernisiert haben, laufen die Kernsysteme oft noch auf veralteten Plattformen. Um effizienter zu werden und regulatorische Anforderungen wie DORA und BCBS 239 erfüllen zu können, müssen Banken jedoch auch ihre Kernsysteme auf modulare Plattformen migrieren.
Dabei stoßen sie jedoch auf eine Vielzahl an Herausforderungen: komplexe Altsysteme, historische Daten in unterschiedlichen Formaten und Qualität sowie fehlende interne Kapazitäten. Das macht die Migration zu einem risikobehafteten Prozess. Kein Wunder also, dass rund 80 Prozent aller Migrationsprojekte scheitern. Die größte Hürde ist dabei nicht etwa das Budget oder die Technologie, sondern die Datenqualität. Fehlerhafte Migrationen aber können für große Institute schnell zu zweistelligen Millionenverlusten führen.
Gleichzeitig geraten auch kleine und mittelständische Banken unter Druck: Diese Finanzinstitute stehen vor der Herausforderung, trotz knapper Budgets und begrenzter IT-Kapazitäten umfangreiche Migrationsprojekte umzusetzen. Wer frühzeitig auf Datenqualität, umfassende Tests und ein modulares Vorgehen setzt, kann Projekte im Budget halten und Risiken minimieren.
Objectway hat für diesen Zweck ein Migrations-Framework entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse mittelgroßer Institute zugeschnitten ist. Es kombiniert strukturierte Datenprüfung, agile Projektsteuerung und eine schrittweise Migration über klar definierte Funktionsbereiche wie Zahlungsverkehr oder Kundendaten-Management.
Diese Strategien machen Daten startklar
Ein Großteil der Fehlschläge bei der Kernbankmigration lässt sich auf fehlerhafte, unvollständige oder widersprüchliche Daten zurückführen. Das leigt unter anderem daran, dass große Banken historisch gewachsene IT-Landschaften über Ländergrenzen hinweg harmonisieren müssen. Kleinere Institute haben zwar weniger Systeme, aber ihnen fehlen oft Zeit und Personal für eine gründliche Datenbereinigung.
Erfolgreiche Projekte behandeln Datenmigration deshalb als eigenständiges Teilprojekt, mit klaren Verantwortlichkeiten, ausreichendem Budget und einer frühzeitigen Planung. Automatisierte Prüfroutinen, wiederholte Testmigrationen und einheitliche Datenformate sind dafür unverzichtbar.
Dazu ist In Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens Folgendes nötig: Während Großbanken von zentraler Data Governance und Automatisierung profitieren, empfiehlt sich für kleinere Institute ein so genannte MVP-Ansatz (MVP = Minimum Viable Product), bei dem zunächst die Kernfunktionalitäten implementiert werden, um schnelle erste Ergebnisse zu erzielen und die Komplexität zu reduzieren.
Statt also einmaliges „Big Bang“-Projekt anzustreben, sollte die Migration schrittweise und inkrementell erfolgen. Der Fokus liegt darauf, so schnell wie möglich eine funktionierende, minimal tragfähige Lösung in der Zielumgebung bereitzustellen und diese dann iterativ zu erweitern.
Verzögerungen können zu Millionenverlusten führen
Neben Datenqualität ist Zeit der kritischste Erfolgsfaktor. Für Großbanken können Verzögerungen blockierte Ressourcen, verzögerte Produkteinführungen und eine geschwächte Wettbewerbsfähigkeit bedeuten. Es drohen mit Folgekosten im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Ein bewährtes Instrument für diese Institute ist der „Dual Run“, bei dem das alte und das neue System parallel betrieben werden, um Risiken zu minimieren und den Übergang kontrolliert zu gestalten.
Für kleinere und mittelgroße Banken hingegen empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen mit festen Meilensteinen und strenger Qualitätskontrolle in jeder Phase. Standardisierte Migrationspakete und automatisierte Tests können dabei helfen, Fehlerquellen zu reduzieren und Budgets im Rahmen zu halten.
Um den Migrationsaufwand langfristig zu reduzieren und Risiken zusätzlich zu minimieren, sollten Banken auch auf SaaS- und BPaaS-Modelle setzen können. Dabei handelt es sich um cloud-basierte Software- und Geschäftsprozesslösungen, die IT-Betrieb und Infrastruktur auslagern. So können Banken Skalierbarkeit und Resilienz erhöhen und zugleich flexible Kostenstrukturen realisieren.
Regulatorischer Druck und Marktfragmentierung erschweren die Migration in Deutschland: DORA, BCBS 239 und die DSGVO. Objectway begegnet dem mit einem modularen Migrations-Framework.
Dabei werden zunächst ausgewählte Kernfunktionen wie Zahlungsverkehr und Kundenstammdaten migriert. Weitere Module folgen, sobald die ersten stabil laufen. Vorab integrierte Module für regulatorische Anforderungen und automatisierte Tests sollen dabei eine sichere, kosteneffiziente Umsetzung gewährleisten.
Migration ist kein IT-Projekt – sondern eine Führungsaufgabe
Doch es gilt auch hier: Erfolgreiche Migrationen hängen weitgehend von der Unternehmenskultur ab. Oft fehlen klare Zuständigkeiten und die Abstimmung zwischen Fachbereichen und IT. Das Projekt wird in solchen Fällen nicht strategisch verankert. Gerade kleinere Banken mit schlanken Strukturen tun sich hier schwer.
Gut also wenn das IT-Produkt Regeln vorgibt. Objectway setzt auf einen methodischen Rahmen mit klar definierten Rollen, agilen Steuerungsmodellen und einer engen Verzahnung von Business und IT.

Objectway hat für diesen Zweck ein Migrations-Framework entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse mittelgroßer Institute zugeschnitten ist. Es kombiniert strukturierte Datenprüfung, agile Projektsteuerung und eine schrittweise Migration über klar definierte Funktionsbereiche wie Zahlungsverkehr oder Kundendaten-Management.